Konservierende Zahnheilkunde
Konservierende Zahnbehandlungen
Konservierende Zahnbehandlungen sind vorbeugende und therapeutische Maßnahmen, die der Zahnerhaltung dienen. In der Praxis sind vor allem Füllungen, Inlays und Wurzelkanalbehandlungen klassische Felder für die konservierende Zahnheilkunde. Im Zentrum der Behandlung stehen erkrankte Zähne sowie Zahnfleisch- und Mundschleimhauterkrankungen. Hauptziel der konservierenden Behandlungen ist eigene Zähne möglichst lange gesund zu erhalten.
Die Zahnärzte unserer Zahnklinik in Wroclaw (Polen) wenden schonende konservierende Behandlungen an.
Zahnfühlung
Die Schäden an der Zahnsubstanz werden meist durch Karies verursacht. Ursache kann mangelnde Zahnpflege sein, aber auch ein Einfluss von ungesunder Ernährung.
Kleinere Karies-Schäden können durch eine Zahnfüllung behoben werden. Solche Zahnfüllung verschließt funktionell das Loch im Zahn.
Meist findet die Behandlung unter örtlicher Betäubung statt. Zuerst wird zerstörte Zahnsubstanz mit dem Bohrer entfernt. Danach wird der Zahn aufgefüllt. In der Füllungstherapie gibt es unterschiedliche Füllungsmaterialien.
Zunächst gibt es die direkten Füllmaterialien, wie Kompositfüllungen. Eine sorgfältige Verarbeitung durch den Zahnarzt braucht etwa dreimal solange wie für den Aufbau einer Amalgamfüllung.
Indirekte Füllungen sind Keramik- und Gold-Inlays. Sie werden im zahntechnischen Labor hergestellt.
Kompositfüllungen
Kompositfüllungen waren früher für die Versorgung größerer Defekte der stark belasteten Mahlzähne im Seitenzahnbereich ungeeignet. Die Weiterentwicklung in den letzten Jahren hat verbesserte, ganz feinkörnige Kompositfüllungen und ganz neue Befestigungsmethoden hervorgebracht, die sie zu einer echten Amalgam-Alternative macht.
Im sichtbaren Bereich, von Eckzahn bis Eckzahn, erstattet die Krankenkasse die Kosten für Kompositfüllungen. In anderen Zahnbereichen musst der Patient die Kosten für die aufwendige Verarbeitung jedoch selbst zahlen, erhält von der Krankenkasse aber einen Zuschuss in Höhe einer Amalgamfüllung.
Wurzelkanalbehandlung
Wenn sich Ihr „Zahnnerv“, im Fachjargon „Pulpa“, entzündet hat, lässt sich das leider nicht mehr rückgängig machen. Dennoch können wir die von einer Pulpitis betroffenen Zähne unter bestimmten Voraussetzungen, mit Hilfe sogenannter Wurzelkanalbehandlung (Endodontie), retten. Wurzelkanalbehandelten Zähne sind zwar anschließend „tot“, sitzen jedoch noch stabil im Kieferknochen, sodass sie noch sehr lange „ihr Werk“ fortsetzen können.
Als erstes wird ein Loch in den Zahn gebohrt, um einen guten Zugang zu den Kanälen zu bekommen. Jeder Zahn hat einen oder mehrere Kanäle, in denen Blutgefäße und Nerven verlaufen (Pulpa).
Das entzündete und/ oder abgestorbene Gewebe wird mit speziellen Feilen entfernt und der Wurzelkanal mit verschiedenen Flüssigkeiten desinfiziert. Ist der Zahn nun beschwerdefrei, wird der Wurzelkanal bis zur Wurzelspitze gefüllt.
Endodontie
Wir verwenden bei der Behandlung ein modernes Endodontie-Gerät. Es hat integrierte Steuerungs- und Messfunktionen, Drehmomentsteuerung, welche ein Verklemmen oder einen Bruch der Instrumente im engen Wurzelkanal verhindert und integrierte Längenmessfunktion zur exakten Bestimmung der Länge des Wurzelkanals.
Des Weiteren können wir, mittels thermischer Wurzelfüllungstechniken, den Zahn abfüllen. Dabei wird ein Guttaperstift erwärmt und dann in den Kanal eingebracht, so dass dadurch die Möglichkeit besteht, durch Verflüssigung des Materials an der Wurzelspitze einzudringen.
Gesetzliche Krankenkassen bezahlen eine Wurzelbehandlung grundsätzlich nur dann, wenn der betroffene Zahn durch die Behandlung erhalten kann. Doch selbst wenn es mit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse Schwierigkeiten geben sollte, brauchen Sie nicht auf die Rettung Ihres Zahns verzichten.
Die Erfolgsrate einer präzisen Wurzelkanalbehandlung liegt bei etwa 80%.
Inlays
Eine Alternative zu direkten Zahnfüllungen sind indirekte Füllungen oder Einlagefüllungen.
Materialien für indirekte Zahnfüllungen sind Gold und Keramik. Sie werden auch Inlays genannt. Gold-Inlays haben einen hohen Kau-Komfort und eine lange Haltbarkeit.
Keramik-Inlays sind denen aus Gold bezüglich der Ästhetik jedoch weit überlegen. Wenn Sie sich für ein Inlay entscheiden sind zwei Termine in der zahnärztliche Praxis notwendig, da Inlays im zahntechnischen Labor hergestellt werden.
Inlays werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen. Sie sind vom Patienten komplett privat zu bezahlen.
Professionelle Zahnreinigung
Es ist kaum möglich eine perfekte Vorsorge allein durch tägliches Putzen der Zähne zu erzielen. So haben Untersuchungen ergeben, dass das Entfernen hartnäckiger Beläge dabei in der Regel nicht erfolgt. Zahnstein und daraus resultierende Beschwerden sind das Resultat, das sich ohne professionelle Zahnreinigung oft erst nach vielen Jahren zeigt.
Neben dem medizinischen Aspekt hat die Zahnreinigung beim Fachmann auch einen kosmetischen Effekt: Verfärbungen des Zahnschmelzes, wie sie beispielsweise durch Tee, Kaffee und Nikotin entstehen, werden entfernt.
Bei professioneller Zahnreinigung werden mit speziellen Handwerkzeugen werden die Zahnoberflächen und – nicht weniger wichtig – die Zahnzwischenräume gründlich gereinigt. Zuerst erfolgt eine Ultraschallzahnsteinentfernung, bei der die harten und weichen Beläge entfernt werden. Starke Verfärbungen können mit Hilfe von Pulverstrahlen beseitigt werden. Anschließend erfolgt eine Reinigung und Politur mit rotierenden Zahnbürsten unter Verwendung einer speziellen Paste, die auch feinste Ablagerungen und Beläge verschwinden lässt.
Bleaching
Ist Ihnen die Zahnfarbe zu dunkel, kann man die Zähne mit einem Bleaching-Gel bleichen. Bei der Anwendung invasionsfreier Präparate kann eine Aufhellung um 2-3 Farbtönungen erreicht werden.
Im zahntechnischen Labor wird eine Tiefziehschiene hergestellt, die an den Zahnvorderseiten ausgeblockt wird. Der Patient kann dann Zuhause ein Bleich-Gel selbst in die Schiene einbringen.
Andere Möglichkeit ist, dass ein stärkeres Gel durch Zahnarzt auf die Zähne während einer Behandlungssitzung eingetragen wird.
Untersuchungen haben erwiesen, dass diese Art der Zahnaufhellung mit 10%igem Carbamid-Peroxid sicher für Zähne und Gaumen ist. Höhere Konzentrationen sollten jedoch nicht verwendet werden. Nicht die Konzentration des Carbamid-Peroxids, sondern der pH-Wert des Bleichmittels beeinflusst die Härtezunahme des Zahnschmelzes.
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